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Musterbrief Pfändung

schulden-bremse-musterbrief-pfaendungKönnen Sie Rechnungen und Mahnungen bereits seit längerer Zeit nicht bezahlen, werden die Gläubiger härtere Maßnahmen ergreifen, um an Ihr Geld zu kommen. Im schlimmsten Fall können Ihr Einkommen oder Ihr Konto gepfändet werden. Die Kontopfändung ist natürlich besonders unangenehm: Sie kommen nicht mehr an Ihr Guthaben, können keine Überweisungen mehr tätigen, keine ausstehenden Forderungen an andere Stellen bezahlen – wodurch sich die Schuldensumme natürlich nicht verringert. Zudem sehen Banken es nur äußerst ungern, wenn eine Pfändung auf dem Konto liegt. Um Schlimmeres abzuwenden, nehmen Sie Kontakt zur Bank und zum zuständigen Amtsgericht auf. Hier finden Sie einen Musterbrief Pfändung Beantragung von Pfändungsschutz.

Ihre Rechte bei Kontopfändung

Ihre Gläubiger können Ihnen aber nicht das gesamte Guthaben pfänden; ein Freibetrag muss Ihnen zum Leben bleiben. Sie haben zwei Möglichkeiten:

  • Sie führen Ihr Girokonto als Pfändungsschutzkonto, als so genanntes P-Konto. Seit dem 1. Juli 2010 haben Sie nach § 850k VII ZPO das Recht, Ihr normales Girokonto in dieses pfändungsgeschützte Konto umzuwandeln. Auch Selbstständige können sich so eine Summe entsprechend des Pfändungsfreibetrags – siehe Tabelle bei schulden-bremse.de – schützen lassen. Die Umwandlung in ein P-Konto müssen Sie bei Ihrem Geldinstitut allerdings vor der eingetretenen Pfändung beantragen.
  • Sofern Sie angestellt sind und kein P-Konto haben, können Sie beim Amtsgericht die Freigabe des Pfändungsfreibetrages beantragen.

Kontofreigabe beantragen

Sollte Ihr Konto gepfändet werden, müssen Sie schnell reagieren und beim Amtsgericht Pfändungsschutz beantragen. Dafür dient der Freigabeantrag nach § 850 k ZPO – schulden-bremse.de stellt Ihnen hier einen Musterbrief zu diesem Zweck zur Verfügung.

In diesem Anschreiben bitten Sie das Amtsgericht, die Beträge freizugeben, die Sie dringend zur Deckung Ihres Lebensunterhaltes brauchen. Meist dauert die endgültige Entscheidung des Gerichtes einige Zeit; beantragen Sie daher auch, bereits vor dem Beschluss einer Teilfreigabe des Kontos zuzustimmen. Legen Sie Ihrem Antrag unbedingt die erforderlichen Anlagen mit bei: Sie benötigen zum einen eine Bestätigung über die Pfändung, zum anderen genaue Belege für Ihre Einkommenssituation, etwa Mietverträge, Einkommensbescheide, Kontoauszüge der letzten sechs Monate, Bescheinigung über Unterhaltszahlungen usw. Reichen Sie diese Unterlagen im Original ein; am besten ist es, Sie bringen den Antrag persönlich beim Amtsgericht vorbei und legen alle Bescheinigungen in Kopie und im Original vor. In der Regel können Sie Ihre Originale dann wieder mit nach Hause nehmen.

Musterbrief Pfändung herunterladen

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