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USA: Ehemalige Studierende leiden unter Schuldenlast

Ein Studium ist teuer, davon können auch deutsche Studierende ein Lied singen. Noch teuer kommt die Ausbildung allerdings die Studierenden in den USA zu stehen, die kein Stipendium ergattern konnten. Studienkredite in Höhe von mehreren Zehntausend oder gar Hunderttausend Dollar sind für ehemalige Studierende keine Seltenheit. Die Schuldenlast trifft auch die Wirtschaft, denn wer in der Schuldenfalle steckt, konsumiert weniger.

Insgesamt eine Billiarde US-Dollar Schulden aus Studienkrediten

Insgesamt eine Billion Dollar: Das ist die Summe, die ehemalige Studierende in den USA an Schulden angesammelt haben. Das Schuldenvolumen ehemaliger Studis ist mittlerweile sogar höher als die Gesamtsumme der Kreditkartenschulden in den USA, warnt die Federal Reserve Bank of New York. Vor allem Unternehmensgründern wird es durch die Altlasten schwer gemacht. Wenn der Schuldenberg drückt, ist es schwer, eine Anschubfinanzierung zur Gründung des eigenen Geschäftes zu finden. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wieder: Wie die Small Business Administration mitteilt, gingen die Gründungen von unter 26jährigen von 2005 bis 2010 um 19 Prozent zurück. Im selben Zeitraum stieg die Anzahl der Unternehmensgründungen von über 65jährigen um 24 Prozent.

Studienkredite können auch bei Bankrott nicht gelöscht werden

Die drückenden Schulden haben allerdings auch noch andere Auswirkungen. Absolventen investieren seltener in große Sachwerte wie Autos oder Immobilien. Das hemmt den Binnenmarkt. Besonders prekär: Während bei Überschuldung die Zahlungsrückstände aus Kreditkartenschulden und Konsumkrediten gelöscht werden können, funktioniert dies bei Studienkrediten nicht. Seit 2005 das Bankrottgesetz der USA geändert worden ist, bleiben die Schulden für das Studium auch im Falle eines Privatbankrotts bestehen.

Bildnachweis: Dollars funnel © Leonardini – sxc.hu

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