Zinsen im Rekordtief: Während sich Sparen kaum noch lohnt, freuen sich Verbraucher über günstige Privatkredite. Mit einem Online-Kreditvergleich lassen sich die attraktivsten Angebote finden. Doch die aktuelle Niedrigzinsphase wird nicht ewig dauern. Wie können sich Kreditnehmer vor steigenden Zinsen schützen?
Kredite zu Tiefst-Zinssätzen finden
Sparer klagen über die niedrigen Zinsen. Kreditnehmer freuen sich derweil: Darlehen sind zu so günstigen Zinssätzen zu haben wie noch nie. Laut Zinsstatistik der Bundesbank lag der durchschnittliche effektive Jahreszins für Privatkredite mit einer Laufzeit von über 5 Jahren im April 2017 bei 4,08 Prozent. Im März betrug er noch 4,09 Prozent, im Januar 4,13 Prozent. Tendenz: sinkend. Wer einen Neukredit aufnehmen möchte, sollte die Niedrigzinsphase nutzen. Bei der Suche nach den besten Konditionen hilft der Vergleich über ein Onlineportal für Kredite weiter.
Viele Verbraucher wissen schon längst, dass ihre Hausbank nicht immer die besten Konditionen für einen Privatkredit bietet. Online-Banken oder Darlehen von Privatpersonen kommen häufig mit günstigeren Zinssätzen daher. Für den Kreditvergleich sollten Verbraucher neben dem effektiven Jahreszins auch beachten, wie hoch Service- und Bearbeitungsgebühren ausfallen, ob eine Restschuldversicherung Voraussetzung zur Kreditaufnahme ist und ob bei vorzeitiger Tilgung eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt. Weitere Tipps zum Online-Kreditvergleich haben wir hier zusammengestellt.
Die Niedrigzinsphase wird nicht ewig dauern
Mit einem Leitzins von 0,0 Prozent möchte die Europäische Zentralbank (EZB) die wirtschaftliche Erholung der Eurozone unterstützen. Günstige Kredite für Unternehmen und Privatpersonen sollen den Konsum ankurbeln. Wer günstig leihen kann, investiert auch mehr, so die Hoffnung. Höherer Konsum soll zu einer höheren Inflationsrate führen. Die EZB hat ein Inflationsziel von knapp unter zwei Prozent gesetzt.
Die aktuelle Niedrigzinsphase wird nun keineswegs ewig andauern. Die Strategie der EZB geht auf, die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone floriert. Banken vergeben tatsächlich mehr Kredite, die Inflationsrate steigt. Pendelt sich die Inflationsrate dauerhaft bei der Zielvorgabe der EZB ein, gibt es wenige Gründe, den Leitzins auf seinem derzeitigen Rekordtief zu belassen. Die Zinssteigerung wäre dann allein schon deswegen notwendig, um die Eurozone vor erneuten Krisen zu schützen. Beim derzeitigen Leitzins von 0,0 Prozent blieben der EZB in einer Wirtschaftsrise einzig noch Negativzinsen als Steuerungsinstrument. Negativzinsen allerdings würden Sparer verschrecken und Banken damit Schwierigkeiten bereiten.
Festzinsen schützen vor Zinssteigerung
Die US-amerikanische Notenbank FED hat den Leitzins bereits wieder angehoben. Es steht zu erwarten, dass die EZB in absehbarer Zeit diesem Beispiel folgt. Wie können sich Kreditnehmer vor den dann steigenden Zinsen schützen?
Viele Privatkredite bieten eine Zinsfestschreibung. Diese gilt meist aber nur für einen bestimmten Zeitraum, etwa fünf oder zehn Jahre. Aller Voraussicht nach wird eine Verlängerung des Kredites dann nicht mehr zu den aktuellen Niedrigzinssätzen möglich sein. Wer nach einer langfristigen Finanzierung Ausschau hält, zum Beispiel für den Hausbau oder Wohnungskauf, sollte Kredite mit festen Zinssätzen bevorzugen. Banken und Bausparkassen bieten heute schon Festzinssätze für eine Kreditlaufzeit von 20 Jahren und länger an. Online-Kreditvergleiche helfen auch hier bei der Kreditwahl weiter.