Die Lebenshaltungskosten werden für viele Verbraucher ab Herbst 2011 teurer. Zum Oktober wollen nämlich viele Gaspreisanbieter die Preise erhöhen. Die schlechten Nachrichten werden Kunden, die Gas beziehen, spätestens in den kommenden Tagen im Briefkasten vorfinden. Bereist 280 Unternehmen haben die Gaspreise bereits nach oben geschraubt; im Durchschnitt beträgt die Erhöhung 11 Prozent, einige Anbieter schlagen allerdings gleich ganze 24 Prozent auf die alten Preise drauf. Wer ohnehin Schwierigkeiten hat, über die Runden zu kommen, sieht sich nun mit noch höheren laufenden Kosten konfrontiert.
Der Gaspreis ist an den Ölpreis gekoppelt – und dieser ging in der letzten Zeit steil nach oben, zudem stiegen die Importkosten für Erdgas. Nun ziehen die Gasanbieter nach – zum Leidwesen derer, die auf ihre Gasversorgung angewiesen sind, um zu heizen. Rund 14,2 Millionen sind laut den Berechnungen von Vergleichsportalen betroffen. Wird der kommende Winter ebenso kalt wie die vorangegangenen, wird Heizen zu einem teuren Vergnügen.
Gaspreise vergleichen und sparen
Verbraucher, bei denen das Geld ohnehin knapp ist oder die gar verschuldet sind, müssen sich nun nach Alternativen umsehen, wenn nach dem nächsten Winter keine teure Überraschung anstehen soll. Einige versuchen durch das zu heizen im Ofen mit Brennholz einzusparen bzw. steigen ganz auf eine andere Heizung um. In einer Mietwohnung sind die Möglichkeiten jedoch begrenzt. Sie können natürlich versuchen, Gas zu sparen und häufiger einen dicken Pulli tragen, anstatt die Heizung anzuschalten. Das kann aber nicht die Lösung sein. Modernisierungen der Gasbrenner und der Dämmung liegen meist in der Verantwortlichkeit der Vermieter – und nicht alle lassen sich auf eine teure Erneuerung der Brenneranlage ein. Gaspreise zu vergleichen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln ist für Verbraucher also der beste Weg, um Geld zu sparen. In den meisten Städten und Regionen haben Gas-Kunden die Auswahl zwischen verschiedenen Unternehmen. Und während sich die etablierten Stadtwerke und Grundversorger mit langfristigen Verträgen an ihre Lieferanten gebunden sind und so selbst hohe Preise für den Gasbezug zahlen müssen, können kleinere Unternehmen sich flexibler mit Erdgas eindecken und auch für günstigere Preise weiterverkaufen. Wer die Möglichkeit hat, den Gasanbieter zu wechseln, sollte davon also Gebrauch machen. Achten Sie dabei auf eine flexible Vertragslaufzeit, Preisgarantien und auf monatliche Abschlagszahlungen.