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Existenzgründung aus dem Home Office – auch ohne Eigenkapital möglich

Die Geschäftsidee ist da, der Wunsch nach unternehmerischer Freiheit und Unabhängigkeit wächst. Doch ein Problem steht dem Traum von der Selbständigkeit noch im Weg: das fehlende Eigenkapital. Gründen ohne Geld ist allerdings nicht unmöglich. Wer seine Dienste aus dem Home Office anbieten kann, hat gute Chancen, auch ohne Eigenkapital erfolgreich zu werden.

Das Home Office: Arbeiten von zu Hause aus

Wer Dienstleistungen anbieten oder Produkte vertreiben möchte, kann sein Unternehmen aus dem Home Office heraus starten. Ob Autoren, Lektoren oder Übersetzer, Online-Händler, IT-Experten oder PR-Berater: Das Home Office eignet sich vor allem für Bereiche, in denen Kundenkontakt von Angesicht zu Angesicht nicht unbedingt nötig ist und für die wenig technische Grundausstattung benötigt wird.

Als Grundausstattung reichen zunächst einmal ein Schreibtisch, ein Bürostuhl, ein Computer, Drucker, Telefon und Schreibmaterialien. Meist ist es gar nicht nötig, sofort neue Geräte oder Möbel anzuschaffen. Wer täglich mehrere Stunden am heimischen Schreibtisch zubringt, sollte allerdings darauf achten, dass seine Büromöbel ergonomischen Anforderungen entsprechen. Ergonomische Bürostühle und Schreibtische erfordern vielleicht eine kleine Investition, beugen aber Rückenbeschwerden und langfristigen Schäden an der Wirbelsäule vor. Die Auswahl an ergonomischen Büromöbeln ist groß, welche Varianten es gibt, erläutert das Bürostuhl-Lexikon von Kaiser & Kraft.

Ist die Selbständigkeit im Home Office das Richtige für Sie?

Der größte Vorteil am Home Office: Selbständige sparen sich die Miete für ein Büro außerhalb der eigenen vier Wände. Unter bestimmten Voraussetzungen lässt sich das heimische Arbeitszimmer zudem von der Einkommensteuer absetzen. Stellt das häusliche Arbeitszimmer den Mittelpunkt der betrieblichen Tätigkeit dar, können Miete, Grundbesitzabgaben und Energiekosten anteilig als Betriebskosten geltend gemacht werden. Voraussetzung ist, dass es sich beim Arbeitszimmer um einen separaten Raum handelt, nicht um eine Ecke im Wohnzimmer. Der Anteil berechnet sich dabei nach dem Verhältnis der Fläche des Arbeitszimmers zur gesamten Wohnfläche.

So viele Vorteile das Arbeiten im Home Office aber auch bietet – es eignet sich nicht für jede Persönlichkeit. Bevor Sie die Entscheidung für die Selbständigkeit im Home Office treffen, sollten Sie sich daher über folgende Fragen Gedanken machen:

  • Können Sie Ihre Zeit und Effizienz selbständig planen?
  • Können Sie Aufgaben gut eigenverantwortlich organisieren?
  • Können Sie Prioritäten bewerten und ordnen?
  • Können Sie sich selbst motivieren?
  • Können Sie sich selbst und Ihren Arbeitsfortschritt kontinuierlich kontrollieren?
  • Kommen Sie ohne die Gespräche mit Kollegen aus?
  • Bietet Ihre Wohnung ein geeignetes Umfeld für Ihre geplante Tätigkeit?

Informieren Sie Ihren Vermieter über die teilgewerbliche Nutzung

Wer alle Fragen positiv beantwortet, hat trotzdem noch eine Hürde zu nehmen: das Gespräch mit dem Vermieter. Es gibt kein Gesetz, dass die sogenannte teilgewerbliche Nutzung in Mietwohnungen untersagt. Der Bundesgerichtshof urteilte jedoch 2009 (Aktenzeichen VIII ZR 165/08), dass die Erlaubnis zur teilgewerblichen Nutzung davon abhängen darf, wie sichtbar diese nach außen wird.

In vielen Mietverträgen ist die teilgewerbliche Nutzung der Wohnung ausgeschlossen. Dennoch kann der Vermieter die Selbständigkeit in der Mietwohnung erlauben. Erwarten Sie keinen großen Kundenverkehr und verursacht Ihre Tätigkeit keinen Lärm, stehen die Chancen recht gut. Überwiegt die gewerbliche Nutzung oder Wohnung allerdings oder fühlen sich andere Mieter gestört, kann der Vermieter den Mietvertrag kündigen. In jedem Fall empfiehlt es sich, den Vermieter über die geplante teilgewerbliche Nutzung zu informieren und eventuell eine individuelle Klausel in den Mietvertrag aufnehmen zu lassen.

Machen Sie auf sich aufmerksam

Zahlreiche Open Source-Lösungen für Webseiten und Online-Shops machen die Existenzgründung ohne Eigenkapital in vielen Branchen möglich. Für den Erfolg sind weniger die vorhandenen Finanzen als vielmehr persönliche Kontakte und eine gute Geschäftsidee ausschlaggebend.

Wer Kunden gewinnen möchte, muss natürlich Werbung betreiben. Eine professionell aufgezogene Webseite und ein kompetenter Auftritt in den sozialen Netzwerken sind dafür wichtige Hilfsmittel, die zugleich nur geringe Kosten verursachen. Als Open Source Content Management System steht zum Beispiel WordPress zur Verfügung, mit dem sich die eigene Webseite sehr leicht aufbauen lässt. Gastartikel auf themenverwandten Webseiten, Interviews und Pressemitteilungen steigern Ihren Bekanntheitsgrad. Das wichtigste Werbemittel ist aber immer ein hervorragendes Produkt – Produkt meint in diesem Fall auch Ihr Know-how.

Fördermittel für Existenzgründer

Home Office

Geht es doch nicht ganz ohne Startkapital, erscheinen eventuell die gerade sehr günstigen Kreditzinsen oder sogar zinslose Kredite verlockend. Gründer sollten aber zunächst ausloten, welche speziellen Fördermöglichkeiten sie in Anspruch nehmen können. Das Angebot ist groß. Die KfW Bank vergibt zum Beispiel den ERP-Gründerkredit, ein Startgeld in Höhe von bis zu 100.000 Euro für einen effektiven Jahreszins von derzeit 2,07 Prozent (Stand Juli 2017). Eigenkapital ist für die Beantragung dieses Gründerkredits nicht notwendig.

Wer bereits aus dem Studium heraus ein Unternehmen gründen möchte, kann das Gründer-Stipendium EXIST des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) beantragen. Wer Arbeitslosengeld I oder II bezieht, hat bei Existenzgründung Anspruch auf Einstiegsgeld und Gründerzuschuss. Die EU vergibt ebenfalls verschiedene Fördermittel. Eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten gibt es auf dem Gründer- und Unternehmensportal foerderland.de.

 

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