Wird es ein teurer Winter? Im vergangenen Oktober stiegen die Preise für Heizöl stark an. Nachdem sich die Preise lange Zeit im Abwärtstrend befanden, war Heizöl im Oktober um 11,2 Pozent teurer als noch im September. Auch die Kosten für Benzin und Diesel steigen.
Öl-Preise steigen erstmals wieder
Pünktlich zur kalten Jahreszeit müssen Verbraucher für Heizöl stärker in die Tasche greifen. Lange Zeit standen die Öl-Preise auf einem historischen Tief. Jetzt dreht sich der Wind: Im Oktober 2016 ist Heizöl schon um 11,2 Prozent teurer als noch im September. Die Preise für Benzin und Diesel stiegen um 2,4 Prozent. Das berichtet der Energiepreis-Monitor der European Climate Foundation (ECF).
Die Energiepreise insgesamt stiegen demnach von September bis Oktober um 1,5 Prozent – mehr als doppelt so schnell wie im Vormonat. Von August bis September hatte der Anstieg noch 0,7 Prozent betragen.
Für das Verbrauchsjahr 2016 sollen Heizkosten sinken
Das ist aber noch kein Grund zur Panik. Insgesamt dürfen die Heizkosten für Verbraucher 2016 sogar sinken. Der derzeitige Preisanstieg folgte auf ein Hoch an den internationalen Ölmärkten. Ende September hatten die Opec-Staaten nämlich beschlossen, ihre Produktion zu drosseln. Zwischenzeitlich sind die Preise an den Ölmärkten aber schon wieder gefallen. Für November rechnen die ECF-Forscher daher mit einem geringeren Preisanstieg. Das Verbraucherportal heizspiegel.de geht sogar davon aus, dass die Heizkosten für das Verbrauchsjahr 2016 um 10 Prozent sinken werden. Dafür seien vor allem die niedrigen Energiepreise im ersten Halbjahr und der vergleichsweise warme vergangene Winter verantwortlich.
Wer mit Gas heizt, kann sich ohnehin freuen: Die Gaspreise fielen von September bis Oktober um 0,8 Prozent. Damit befinden sie sich auf dem niedrigsten Stand seit August 2011.