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Besondere Regeln für zinslose Kredite

Ob Null-Prozent-Finanzierung beim Einkauf oder Darlehen von privat: Einige Kreditgeber verzichten darauf, Zinsen zu erheben. Für die Vergabe von zinslosen Krediten gelten besondere Regeln.
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Wie können Verbraucher zinslose Kredite abschließen?

Wer einen Kredit aufnimmt, muss Zinsen zahlen: Diese Regel gilt zumindest für herkömmliche Bankdarlehen. Weit verbreitete Praxis ist der zinslose Kredit dagegen bei vielen Händlern – die berühmte Null-Prozent-Finanzierung.

Zunächst waren es Autohändler, die ihren Kunden die Möglichkeit gaben, Fahrzeuge ohne Zinszuschlag in Raten abzuzahlen. Zahlreiche weitere Händler folgten. Heute gibt es vom Toaster bis zum Flachbildschirm praktisch nichts, was nicht über eine Null-Prozent-Finanzierung erworben werden kann.

Weitere Beispiele für zinslose Kredite

Der zinslose Kredit im Handel ist aber nicht das einzige Beispiel: Auch das Bafög wird etwa in Teilen als zinsloses Darlehen gezahlt. Einige Kommunen gewähren jungen Menschen zinslose Kredite für den Kauf oder den Bau einer Immobilie.

Darüber hinaus werden Privatkredite in einigen Fällen als zinslose Darlehen vergeben. Dabei kann es sich um Geld handeln, das sich der Darlehensnehmer von Familie oder Freunden leiht, oder auch um Privatdarlehen von Fremden, die über spezielle Plattformen vermittelt werden.

Über Kreditvergleichsplattformen haben 2016 auch erste Banken zinslose Kredite angeboten. Diese sind meist auf eine recht kurze Laufzeit, etwa drei Jahre, begrenzt. Werden sie verlängert, gelten andere Konditionen, die Kreditgeber können dann zum Beispiel auch Zinsen verlangen.

Diese Regeln gelten für zinslose Kredite

Anfang 2016 hat der Bundestag das Kreditvergabegesetz überarbeitet. Seit März 2016 gelten für zinslose Kredite neue Regeln.

Kreditgeber muss Kreditwürdigkeit prüfen

Bei der Vergabe von zinslosen Krediten galten zuvor eher nachlässige Richtlinien für die Überprüfung der Kreditwürdigkeit.

Seit März 2016 jedoch müssen Kreditgeber die Bonität ihrer Kunden genauer in Augenschein nehmen. Gehaltsnachweise sowie eine Schufa-Auskunft sind jetzt auch für zinslose Kredite gefragt. Der Gesetzgeber möchte so verhindern, dass Verbraucher Kredite aufnehmen, die sie sich nicht leisten können.

Das Widerrufsrecht für zinslose Kredite

Gleichsam änderten sich auch einige Rechte, die Verbraucher bei Aufnahme eines Kredites haben. So gilt beispielsweise ein neues Widerrufsrecht für zinslose Kredite.

Wer vor März 2016 Waren per zinslosem Kredit finanzierte, konnte die Null-Prozent-Finanzierung nicht vorzeitig kündigen. Auch eine Warenrückgabe war nicht möglich. Jetzt gilt auch für mit einem Gratis-Kredit finanzierte Waren das 14-tägige Widerrufsrecht. Innerhalb dieser zwei Wochen können Kreditnehmer jederzeit vom aufgenommenen Darlehen zurücktreten.

Kreditgeber und Händler müssen Kreditnehmer über das Widerrufsrecht belehren. Wer nicht belehrt wird, kann den Kredit während der gesamten Laufzeit widerrufen.

Weisen die mit Null-Prozent-Finanzierung gekauften Waren Mängel auf, können Kunden sie zudem zurückgeben und müssen auch den Kredit nicht mehr bedienen.

Kreditkündigung und Vorfälligkeitsentschädigung

Zahlen Kreditnehmer ein Darlehen früher ab als vereinbart, wird in aller Regel eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig. Das gilt auch bei zinslosen Krediten. Die Vorfälligkeitsentschädigung ist jedoch auf ein Prozent der Kreditsumme gedeckelt. Im letzten Jahr der Kreditlaufzeit sinkt sie sogar auf 0,5 Prozent der Kreditsumme.

Kommt es zu Zahlungsschwierigkeiten, kann die Bank nicht mehr ohne Weiteres den Kredit beenden und das Geld zurückfordern.

Was bedeuten die neuen Regeln für Privatkredite?

Münzen

Wer einen Kredit ohne Schufa gesucht hat, für den war ein Privatkredit ohne Zinsen oft die einzige seriöse Möglichkeit. Kreditportale, die private Kredite vermitteln, prüfen die Bonität in der Regel. Aber müssen Verwandte und Freunde jetzt ebenfalls eine Bonitätsprüfung durchführen, wenn sie Geld verleihen?

Privatkredite von Verwandten und Freunden sind weiterhin formlos möglich, auch ohne Bonitätsnachweis. Hier zählt das Prinzip Vertrauen. Allerdings müssen private Kreditgeber eventuell Schenkungssteuer zahlen. Der Freibetrag für Schenkungen liegt außerhalb der Verwandtschaft bei 20.000 Euro, innerhalb der Familie bei 20.000 bis 500.000 Euro, je nach Verwandtschaftsgrad.

 

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