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Zeitarbeit: Kein Sprungbrett in die Arbeitswelt

Wer Schulden hat, sollte möglichst versuchen, seine eigene Einkommenssituation zu verbessern. Einen neuen, gut bezahlten Job zu finden, stellt sich allerdings für viele Menschen als nicht gerade einfach heraus, vor allem, wenn die Zeit der Arbeitslosigkeit bereits länger währt. Zeitarbeit soll da als Sprungbrett in den regulären Arbeitsmarkt dienen. Doch eine Studie zeigt: Dazu taugen die Leiharbeitsverhältnisse in der Regel nicht.

Leiharbeit ist keine Brücke in die reguläre Beschäftigung

Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) Hessen hat für eine bisher unveröffentlichte Studie untersucht, wie viele Zeitarbeiter im Bundesland in ein reguläres, festes Beschäftigungsverhältnis übernommen werden. Die Ergebnisse sind ernüchternd, wie Alfred Garlows vom IAB der Frankfurter Rundschau mitteilt. Wer als Leiharbeiter anfängt, bleibt zumeist auch Leiharbeiter, so lassen sich die Erkenntnisse zusammenfassen. Verglichen haben die Experten vom IAB die Berufsbiographien von Personen, die im ersten Jahr nach ihrer Arbeitslosigkeit bei einer Zeitarbeitsfirma angefangen haben, und weiteren Arbeitslosen. Wer als Leiharbeiter angefangen hatte, so die Ergebnisse der Untersuchung, hatte keine höhere Wahrscheinlichkeit, in eine feste Anstellung übernommen zu werden. Auch den sogenannten Klebeeffekt konnten die Forscher nicht feststellen – die Leiharbeiter blieben also nicht längerfristig bei einem Unternehmen „kleben“.

Brisante Ergebnisse

Einen positiven Effekt bescheinigt die Studie der Leiharbeit aber doch: Wer mit der Zeitarbeit beginnt, hat nach dem Ablauf von fünf Jahren eher einen Job als die Personen, die nach dem Eintritt der Arbeitslosigkeit keine Leiharbeiterstelle angenommen haben; allerdings eben im Bereich der Leiharbeit. Einen Klebeeffekt konstatieren die Forscher daher nur insofern, als dass Zeitarbeiter bei der Zeitarbeit „kleben“ bleiben.

Die Ergebnisse der Studie sind durchaus brisant, gilt die Leiharbeit in der Politik doch als Brücke zu einem regulären Beschäftigungsverhältnis und wird oft aufgrund ihres Klebeeffekts gefeiert. Die Studie des IAB Hessen widerlegt nun dieses positive Bild der Zeitarbeit. Noch dazu verdrängt Leiharbeit häufig reguläre Beschäftigungsverhältnisse. In Hessen hat sich die Zahl der Leiharbeiter von 2004 bis 2008 von rund 25.000 auf 50.000 verdoppelt. Bis zu 12.500 dieser Jobs waren zuvor mit regulären Arbeitskräften besetzt.

 

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