Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. „Wir schenken uns nichts“ oder „Geschenke gibt es dieses Jahr nur für die Kinder“ heißt es in vielen Familien. Doch zum Fest liegt dann doch für jeden zumindest eine Kleinigkeit unter dem Baum. Was lassen sich die Deutschen das Weihnachtsfest kosten?
Deutsche geben im Schnitt 291 Euro aus
Verschiedene Umfragen und Studien versuchen herauszufinden, wie viel Geld die deutschen Verbraucher in Weihnachtsgeschenke investieren. Die Werte weichen zum Teil erheblich voneinander ab. Die paysafeguard-Studie will zum Beispiel herausgefunden haben, dass Verbraucher in Deutschland im Durchschnitt 291 Euro für Präsente ausgeben. Davon entfallen 155 Euro auf online gekaufte Weihnachtsgeschenke.
Österreicher und Schweizer geben im Vergleich mehr aus, kaufen aber weniger online. Die Österreicher investieren laut paysafeguard-Studie 372 Euro in Geschenke, 147 Euro geben sie online aus. Die Schweizer kaufen im Schnitt für 380 Euro Geschenke, für nur 124 Euro davon shoppen sie online.
Männer geben mehr aus als Frauen
Männer erweisen sich dabei als spendierfreudiger als Frauen – was in erster Linie daran liegen dürfte, dass in vielen Haushalten Männer immer noch mehr verdienen als Frauen. In Deutschland shoppen Männer für 328 Euro Geschenke, Frauen für 254 Euro, ein Unterschied von 29 Prozent. In Österreich geben Männer im Schnitt 405 Euro für Weihnachtsgeschenke aus, Frauen 338 Euro. In der Schweiz zahlen Männer 427 Euro, Frauen kaufen für 335 Euro Geschenke.
Online werden vor allem Buchpräsente gekauft
Und was liegt dann zum Fest unter dem Weihnachtsbaum?
Online kaufen alle Altersgruppen besonders gerne Bücher. Mit 47 Prozent führen sie die Liste der Geschenke an. Spielzeug und klassische Spiele folgen mit 37 Prozent. Auf Platz 3 stehen Events bzw. Tickets für besondere Veranstaltungen mit 35 Prozent.
Die 16- bis 19-jährigen kaufen online vor allem Spiele (46 Prozent) und digitale Güter (43 Prozent). Bücher machen nur 30 Prozent ihres Geschenkeeinkaufs aus.
Knappe 40 Prozent aller deutschen Verbraucher planen, einen Gutschein zu verschenken. Marketing-Experten rechnen jedoch damit, dass rund zehn bis 50 Prozent aller verschenkten Gutscheine nicht eingelöst werden. Ein doppelter Gewinn für die Händler.