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Hohes Risiko für Altersarmut

„Die Renten sind sicher.“ Dieser Satz von Norbert Blühm erscheint schon heutigen Rentnern wie reiner Hohn. Aktuelle Zahlen zeigen, dass künftige Rentnergenerationen noch viel stärker von Altersarmut betroffen sein werden – das Risiko ist wesentlich höher als zuvor gedacht. Selbst, wer heute gut verdient, wird ab 2030 mit einer Rente auskommen müssen, deren Höhe unter dem Grundsicherungsbetrag liegt.

Nach 35 Jahren Arbeit nur noch 688 Euro Rente

Personen, die 35 Jahre lang arbeiten und monatlich ein Gehalt von 2500 Euro brutto erhalten, können ab 2030 nur noch mit dem Grundsicherungsbetrag von 688 Euro rechnen. Das berichtet heute die Bild am Sonntag und beruft sich dabei auf aktuelle Berechnungen aus dem Bundesarbeitsministerium. Diese zeigen, dass das Rentenniveau 2030 auf 43 Prozent vom Nettolohn sinkt. Die Zahlen sind alarmierend, denn tritt diese Situation ein, sind Millionen Normalverdiener von Altersarmut betroffen. Von nur 688 Euro im Monat könnten zahlreiche Rentner ihren Lebensstandard nicht halten und wären von Schulden bedroht. Viele Angestellte verdienen heute schon weniger als den angesetzten Bruttolohn, das zeigt eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung: Ob Verkäufer, Dachdecker oder Altenpfleger, in zahlreichen Berufen liegt der Bruttoverdienst unter 2500 Euro. Ihren Grundbedarf könnten Personen mit geringerem Lohn im Alter kaum noch sichern, ohne den Weg zum Sozialamt zu gehen.

Von der Leyen wirbt für ihr Modell der Zuschussrente

Rentner

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) schildert die Situation in einem siebenseitigen Brief an die Junge Gruppe der Unionsfraktion, welcher der Bild am Sonntag vorliegt. Von der Leyen sieht den Grund für das steigende Risiko der Altersarmut in der Rentenreform, welche ein Sinken der Rentenbeiträge auf 43 Prozent der Nettobezüge bis 2030 vorsieht. Private Vorsorge wird angesichts der aktuellen Zahlen eigentlich zur Pflicht – doch nur rund 60 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Geringverdiener sorgen privat vor. Die Arbeitsministerin nutzt die Zahlen auch für Werbung in eigener Sache: Ihr Anliegen ist eine Zuschussrente – wer 30 Jahre lang in die staatlichen Rentenkassen eingezahlt hat, soll einen Zuschlag erhalten, der ihm den Gang zum Sozialamt erspart. Von ihren Unionskollegen und der FDP wird dieses Modell allerdings abgelehnt, da es zu Lasten der jungen Generation gehen würde.

Bildnachweis: council © andreyutzu – sxc.hu

 

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