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Krankenkassen: Ausstände von 2,15 Milliarden Euro

In Deutschland besteht Versicherungspflicht in der Krankenkasse. Das bringt zahlreiche Vorteile mit sich, muss doch niemandem eine Behandlung verweigert werden, weil er die Kosten nicht tragen kann. Zahlreiche Privatverbraucher können allerdings die Beiträge für die Gesetzliche Krankenkasse (GKV) nicht mehr aufbringen. Die Kassen haben insgesamt Ausstände in Höhe von 2,15 Milliarden Euro.

Rund 1,27 Milliarden Euro Schulden von freiwillig Versicherten

Drastisch sind die Schulden bei den Gesetzlichen Krankenkassen vor allem im vergangenen Jahr in die Höhe geschossen: Bis Anfang 2013 stiegen die Ausstände von 620 Millionen auf über zwei Milliarden Euro. Das zeige eine Übersicht des Spitzenverbandes der deutschen Krankenversicherung, berichtet die dpa. Rund 1,27 Milliarden Euro werden von freiwillig Versicherten geschuldet, etwa von Selbstständigen und Freiberuflern, deren Beiträge nicht vom Arbeitgeber übernommen werden. Diese Personengruppe kann besonders schnell in Zahlungsverzug geraten: Die Einnahmen sind schwankend, die Versicherung berechnet allerdings jeden Monat den gleichen Beitrag. Dieser startet zudem erst ab einer gewissen Mindesthöhe; Freiberufler und Selbstständige, die weniger verdienen, können diese Kosten oft kaum stemmen.

Bundesregierung will Wucherzinsen abschaffen

Zudem steigen Schulden bei der GKV bislang rasant an: Ein Säumniszuschlag von fünf Prozent pro Monat wird für überfällige Beitragszahlungen berechnet. Jeden Monat, den ein Schuldner weiter im Rückstand bleibt, wachsen die Schulden um weitere fünf Prozent an. Für Geringverdiener ist es da kaum möglich, sich aus der Schuldenfalle zu befreien. Das Gesundheitsministerium hat nun vor einigen Wochen bekanntgegeben, diesen Wucherzinsen ein Ende bereiten zu wollen. Geplant sind ein Säumniszuschlag von nur noch einem Prozent pro Monat, für Privatversicherte, die ihre Beiträge nicht mehr zahlen können, soll ein günstiger Notlagentarif eingerichtet werden. Die Krankenversicherungen begrüßen dieses Vorhaben, da sie die hohen Zinsen ohnehin kaum eintreiben können. Noch muss der Gesetzesentwurf allerdings in der kommenden Woche durch das Bundeskabinett.

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