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Preise für Wohneigentum deutlich gestiegen

Ein kleines Häuschen im Grünen oder eine Eigentumswohnung in der Stadt: Viele Verbraucher träumen von der eigenen Immobilie. Was einst mit harter Arbeit und etwas sparsamen Haushalten zu erreichen war, bleibt jedoch für immer mehr Menschen nur eine schöne Fantasie. Die Preise für Wohnraum sind in den letzten Jahren im gesamten Bundesgebiet deutlich gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Studie.

Preissteigerungen im gesamten Bundesgebiet

Im Jahr 2017 war selbst genutztes Wohneigentum demnach um 5,4 Prozent teurer als noch im Vorjahr. Das geht aus einer Studie des Bundesverbands der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken hervor. Der Preisanstieg für Eigentumswohnungen und Häuser fällt damit noch einmal höher aus als in den vorangegangene Jahren mit 4,9 Prozent (2016) und 3,2 Prozent (2015).

Noch stärker stiegen die Kosten in den Städten und Ballungsgebieten. In den sechs größten deutschen Städten kostet Wohneigentum im Schnitt 11,6 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die Preise für Wohneigentum sind damit sogar stärker gestiegen als die Mieten. In Berlin, München und Hamburg ist Wohneigentum sogar um bis zu 200 Prozent teurer als noch 2007. Damit nimmt zugleich auch die Erschwinglichkeit von Wohneigentum ab. Die Kosten für Eigentumswohnungen und Häuser steigen nämlich schneller als das verfügbare Einkommen. In den sechs größten Städten liegt der Preisanstieg für Wohneigentum um 55 Prozent über der Steigerung des verfügbaren Einkommens.

Wer nach einem kleinen Häuschen im Grünen Ausschau hält, wird allerdings ebenfalls ernüchtert werden. Auch in den ländlichen Regionen müssen Besitzer von Wohneigentum mit gestiegenen Kosten rechnen. Die Durchschnittspreise stiegen um 48 Prozent. In den Vorjahren lag die Preissteigerung noch bei 4,2 bzw. 2,7 Prozent.

Kein Risiko für das Finanzsystem

Die Studie sieht in der Kostensteigerung allerdings kein Risiko für das Finanzsystem. Zwar würden heute auch wieder mehr Kredite für Wohneigentum aufgenommen als noch in der Vergangenheit. Das Volumen der Wohnkredite wachse allerdings zwischen 3,5 und 4 Prozent pro Jahr und liege damit nur knapp über dem Wirtschaftswachstum. Die private Verschuldungsrate liefere zudem keinen Hinweis auf eine übermäßige Kreditvergabe.

Welche Gründe sind nun für den Preisanstieg verantwortlich? Die Autoren der Studie machen mehrere Faktoren aus: Neben dem hohen Zuzug nach Deutschland, insbesondere in die Städte, würden auch das historisch niedrige Zinsniveau sowie die gute Konjunktur die Preise nach oben schnellen lassen.

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