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Die Rentenlücke schließt sich – doch besteht kaum Grund zur Freude

Was die Rente angeht, schien in den letzten Jahren vor allem eines sicher: Männer bekommen mehr als Frauen. Diese Rentenlücke schließt sich langsam. Eine gute Nachricht sei dies aber nicht wirklich, warnen Experten.

Gender Pension Gap wird kleiner

Die Kluft zieht sich durch alle gesellschaftlichen Schichten: Männer bekommen deutlich mehr Rente als Frauen. Gender Pension Gap nennen Finanzexperten diese geschlechtsspezifische Rentenlücke. Die hängt vor allem mit dem geringeren Einkommen vieler Frauen zusammen. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), gefördert von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, zeigt, wie groß die Rentenlücke in Deutschland tatsächlich ausfällt.

Im Jahr 2014 bekamen westdeutsche Männer demnach durchschnittlich 994 Euro Rente im Monat aus der Gesetzlichen Rentenversicherung. Frauen erhielten 418 Euro oder 42 Prozent weniger. In den östlichen Bundesländern erhielten Männer im Schnitt 1.057 Euro, die Differenz zu weiblichen Ruheständlern betrug 239 Euro oder 23 Prozent.

Das ist immer noch eine großer Unterschied. Im historischen Rückblick zeigt sich jedoch, dass der Gender Pension Gap langsam kleiner wird. Das zeigt sich bei den Neurentnern: Im Jahr 1995 lag der Unterschied zwischen frisch verrenteten Männern und Frauen in Westdeutschland bei 48 Prozent. Im Jahr 2014 waren es noch 39 Prozent, in den ostdeutschen Bundesländern ging der Unterschied von 33 auf zehn Prozent zurück.

Geringe Löhne führen zu geringen Renteneinnahmen im Alter

Das klingt zunächst nach einer guten Nachricht. Allerdings lässt sich die kleiner werdende Rentenlücke nur zum Teil auf eine bessere Altersvorsorge der Frauen zurückführen. Vielmehr sei es laut DIW so, dass die gesetzliche Rente der Männer sinkt.

Warum erhalten Frauen nun so viel weniger Rente als Männer? Die Gründe sind laut DIW vielfältig. Zum einen sind immer noch weniger Frauen erwerbstätig als Männer. Zum anderen unterbrechen sie ihre Erwerbstätigkeit häufiger für die Kindererziehung und arbeiten danach oft in Teilzeit weiter. Viele Frauen arbeiten darüber hinaus in Branchen, in denen nur geringe Löhne gezahlt werden. Niedrige Löhne bedeuten nun auch eine niedrige Rente.

 

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